Die Deutsche Schabe (Blattella germanica)
ist eine der häufigsten Schabenarten, die in menschlichen Behausungen vorkommen.
Biologie:
Die Deutsche Schabe ist etwa 1,3 bis 1,6 cm lang, hat einen flachen, ovalen Körper und eine hellbraune bis dunkelbraune Farbe. Sie besitzt zwei charakteristische, dunkle Streifen auf ihrem Rücken.
Lebenszyklus:
Der Lebenszyklus umfasst drei Hauptstadien: Ei, Nymphe und erwachsene Schabe. Weibchen legen Eikapseln (Ootheken) ab, die bis zu 40 Eier enthalten können. Die Nymphen schlüpfen nach etwa 28 Tagen und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie erwachsen werden.
Fortpflanzung:
Deutsche Schaben sind sehr fruchtbar. Ein Weibchen kann in ihrem Leben bis zu 400 Nachkommen produzieren. Die Fortpflanzung erfolgt das ganze Jahr über, was zu einer schnellen Vermehrung führt.
Ernährung:
Deutsche Schaben sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von organischen Materialien, einschließlich Lebensmitteln, Papier und Abfällen. Sie sind vor allem nachtaktiv und suchen nachts nach Nahrung.
Verbreitung:
Diese Schabenart ist weltweit verbreitet und findet sich häufig in Küchen, Speisekammern und anderen feuchten Umgebungen. Sie werden oft durch den Transport von befallenen Gegenständen oder Lebensmitteln eingeschleppt.
Verhalten:
Deutsche Schaben sind soziale Insekten, die in Gruppen leben. Sie bevorzugen warme, feuchte Umgebungen und verstecken sich tagsüber in Ritzen und Spalten.
Gesundheitliche Auswirkungen:
Obwohl sie keine Krankheiten direkt übertragen, können sie Allergien und Asthmaanfälle auslösen, da ihre Exkremente und Häutungsreste Allergene enthalten.
Insgesamt ist die Deutsche Schabe ein anpassungsfähiger Schädling, der in menschlichen Lebensräumen gedeiht und eine Herausforderung für die Hygiene darstellt.