Die Hausmaus (Mus musculus) ist eine der am weitesten verbreiteten Nagetierarten und lebt eng mit dem Menschen zusammen. Hier sind kurze, detaillierte Informationen über ihre Biologie und die von ihr verursachten Schäden:

Biologie der Hausmaus

Größe und Gewicht: Hausmäuse sind kleine Tiere mit einer Körperlänge von 6–10 cm und einem Schwanz von etwa 6–10 cm. Sie wiegen 15–30 g.

Fell und Aussehen: Ihr Fell ist in der Regel grau bis braun, mit einer helleren Unterseite. Der Schwanz ist schmal, schuppig und meist ohne Fell.

Lebensraum: Hausmäuse sind sehr anpassungsfähig und kommen hauptsächlich in menschlichen Behausungen, Lagerräumen, Feldern und Wäldern vor.

Ernährung: Sie sind Allesfresser und ernähren sich von Getreide, Obst, Gemüse sowie Abfällen.

Fortpflanzung: Hausmäuse können das ganze Jahr über fortpflanzen, mit einer Tragzeit von etwa 19 bis 21 Tagen. Ein Wurf besteht in der Regel aus 5–10 Jungen. Weibchen können bis zu 10 Würfe pro Jahr haben.

Lebensdauer: In freier Wildbahn leben Hausmäuse etwa 1 Jahr, in Gefangenschaft bis zu 2 Jahre.

Schäden durch Hausmäuse

Zerstörung von Vorräten: Hausmäuse verunreinigen und fressen Lebensmittel in Haushalten und Lagerräumen.

Schäden an Gebäuden: Sie nagen an Kabeln, Isolierungen und Holz, was zu strukturellen Schäden und Brandgefahr führen kann.

Gesundheitsrisiken: Hausmäuse sind Überträger von Krankheiten wie Hantavirus, Salmonellen und Leptospirose. Zudem verbreiten sie Parasiten wie Flöhe und Zecken.

Geruchs- und Lärmbelästigung: Mäuse hinterlassen unangenehme Gerüche und verursachen durch ihre nächtliche Aktivität Lärm.

Um Schäden zu verhindern, sollten Zugänge ins Gebäude verschlossen und Lebensmittel sicher gelagert werden.

Wühlmaus/Schermaus

Die Wühlmaus (Arvicola amphibius) ist ein kleiner Nager, der in feuchten, landwirtschaftlich genutzten Gebieten häufig vorkommt. Hier sind kurze, detaillierte Informationen über ihre Biologie und die von ihr verursachten Schäden:

Biologie der Wühlmaus

Größe und Gewicht: Wühlmäuse sind 12–20 cm lang, mit einem etwa 5–7 cm langen Schwanz. Sie wiegen zwischen 100 und 300 g.

Aussehen: Ihr Fell ist braun bis grau mit einer helleren Unterseite. Sie haben kurze Beine und einen dicken, stämmigen Körper.

Lebensraum: Wühlmäuse leben bevorzugt in feuchten Wiesen, Ufern von Gewässern und landwirtschaftlichen Flächen. Sie graben umfangreiche Höhlen- und Gangsysteme unter der Erde.

Ernährung: Wühlmäuse sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Wurzeln, Gras, Kräutern und Rinden.

Fortpflanzung: Die Fortpflanzung erfolgt meist im Frühling und Sommer. Weibchen können 4–6 Würfe pro Jahr haben, mit 3–7 Jungen pro Wurf.

Lebensdauer: In freier Wildbahn beträgt die Lebensdauer etwa 1–2 Jahre, da sie vielen natürlichen Feinden ausgesetzt sind.

Schäden durch Wühlmäuse

Schäden an Pflanzen: Wühlmäuse fressen Wurzeln, Knollen und die unterirdischen Teile von Pflanzen, was zu erheblichen Schäden in Gärten und landwirtschaftlichen Anbauflächen führt.

Zerstörung von Wiesen und Feldern: Durch das Graben von Tunnelsystemen zerstören sie die Struktur von Feldern und Wiesen und mindern so die Erntemenge.

Beschädigung von Obstbäumen: Wühlmäuse nagen an der Rinde von jungen Bäumen und Sträuchern, was die Pflanzen schädigen oder abtöten kann.

Gefährdung von Wassertieren: Wenn Wühlmauspopulationen in Uferbereichen zunehmen, können sie die Vegetation schädigen, die als Lebensraum für viele wassergebundene Tiere dient.

Wühlmaus Hügel/Spuren
to top